{"id":591,"date":"2017-06-01T17:03:58","date_gmt":"2017-06-01T15:03:58","guid":{"rendered":"http:\/\/test.dry-berlin.net\/?page_id=591"},"modified":"2019-04-12T13:55:50","modified_gmt":"2019-04-12T11:55:50","slug":"nachtraeglicher-einbau-einer-weissen-wanne-mit-system-drytech","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/dry-berlin.de\/nachtraeglicher-einbau-einer-weissen-wanne-mit-system-drytech\/","title":{"rendered":"Nachtr\u00e4glicher Einbau einer „Wei\u00dfen Wanne“ mit System Drytech"},"content":{"rendered":"
Zwischen dem Landwehrkanal und der Obentrautstra\u00dfe, mitten in Berlin Kreuzberg. Ein Bezirk, der sich durch eine schnelle Entwicklung in den letzten Jahren auszeichnet. Vom Problemkiez zum Szeneviertel in einem knappen Jahrzehnt. Kreuzberg erfreut sich immer noch wachsender Beliebtheit. Gerade f\u00fcr junge Menschen, solange die Mietpreise erschwinglich sind, eine der beliebtesten Gegenden von Berlin. Allerdings bringt der schnelle Wandel auch Probleme mit sich. Kreuzberg ist ein Kiez mit einem hohen Immobilienbestand in teilweise desolaten Zust\u00e4nden. Gerade im Bereich der Geb\u00e4udeabdichtung wird und wurde h\u00e4ufig am falschen Ende gespart. Viele Objekte besitzen keine Abdichtung im klassischen Sinn. Keller und Mauerwerke sind feucht und durch steigende Grundwasserst\u00e4nde und h\u00f6here Nutzungsanforderungen werden Feuchteprobleme zudem erh\u00f6ht. Mit einer passenden und professionellen Abdichtung l\u00e4sst sich jedoch fast jedes Feuchteproblem in den Griff bekommen. So geschehen in einer Tiefgarage in der Obentrautstra\u00dfe Ecke M\u00f6ckernstra\u00dfe (Tempelhofer Ufer).<\/p>\n
\u00dcber mehrere Jahre ist hier das Grundwasser in das Geb\u00e4ude eingedrungen und hat seine Spuren hinterlassen, sowie eine Nutzung unm\u00f6glich gemacht. Durch Grundwasser, Dreck und eingesp\u00fclte Sedimente glichen die R\u00e4umlichkeiten eher einem Getreideacker aus der Uckermark, als einer Tiefgarage im Berliner Stadtgebiet. Um die Tiefgaragenbereiche wieder nutzbar zu machen erstellten wir von DRYTECH ein Abdichtungskonzept, mit dem wir Wirtschaftlichkeit und Funktionalit\u00e4t in den Vordergrund stellten.<\/p>\n
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Besonders die nachtr\u00e4gliche Abdichtung von Bodenplatten im dr\u00fcckenden Wasser stellt Planer und Ausf\u00fchrende regelm\u00e4\u00dfig vor Schwierigkeiten. Aufgrund des Wasserdrucks den das Grundwasser auf ein Bauteil aus\u00fcbt, ist es meist nicht m\u00f6glich, die bestehende Bodenplatte einfach abzudichten. Der anstehende Wasserdruck entwickelt dabei so gro\u00dfe Kr\u00e4fte, dass Bodenplatten die statisch daf\u00fcr nicht ausgelegt sind, einfach aufbrechen oder aufschwimmen.<\/p>\n
Um die anstehenden Wasserdr\u00fccke aufzunehmen hat sich der Bauherr f\u00fcr die Abdichtung mit einer nachtr\u00e4glichen Wei\u00dfen Wanne System Drytech entschieden. Die Auftriebssicherung erfolgte \u00fcber das reine Gewicht der Bodenplatte.<\/p>\n
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Durch unser Sollrisssystem konnten wir bei der Bodenplatte die Zwangspannungen soweit reduzieren, dass die rein statisch ben\u00f6tigte Bewehrung aus Eigen- und Verkehrslast ma\u00dfgeblich war. Auf eine rissbegrenzende Zulagebewehrung konnte verzichtet werden, indem wir Sollrisse an den vorgegebenen Zwangspunkten (Einzelst\u00fctzen) ausgerichtet haben.<\/p>\n
Die Reduzierung der Bewehrung hat einen wirtschaftlichen Vorteil, aber es gibt noch weitaus wichtigere Faktoren die sich daraus ergeben. Eine rissbewehrte Bodenplatte erf\u00fcllt nicht die Anforderungen an eine hochwertige Nutzung der Nutzungsklasse A, welche bereits bei Mieterkellern gefordert ist (DBV-Merkblatt: hochwertige Nutzung von Untergeschossen). Au\u00dferdem ist die unkontrollierte Rissbildung einer zwangsbewehrten Bodenplatte ein Problem f\u00fcr Beschichtungsmaterialien. Starre Systeme k\u00f6nnen diese Risse nicht \u00fcberbr\u00fccken, flexible Systeme haben eine geringere Dauerhaftigkeit und halten osmotischen Dr\u00fccken nicht stand. Durch die Minimierung der Zwangspannungen mit dem Wei\u00dfe Wanne System Drytech erf\u00fcllen wir die Anforderungen an eine hochwertige Nutzung der Nutzungsklasse A. Au\u00dferdem sind starre Beschichtungssysteme nach dem DBV-Merkblatt \u201eMa\u00dfnahmen zum Schutz vor Chlorideintrag bei Parkbauten\u201c einfach und sicher zu planen, da Rissl\u00e4ngen und Risslagen bereits in der Planungsphase bekannt sind. Durch unsere Injektionsabdichtung, mit der wir den gesamten Bauteilquerschnitt verpressen, erreichen wir auch die schwierigsten Bereiche und Anschl\u00fcsse an Bestandsbauten.<\/p>\n
Bei den ca. 1.500 m\u00b2 Grundfl\u00e4che mussten nicht ausschlie\u00dflich die Bodenplatten gegen dr\u00fcckendes Wasser gesichert werden, sondern auch die Au\u00dfenw\u00e4nde und zwei Fahrstuhlsch\u00e4chte. Gerade in den Fahrstuhlsch\u00e4chten ist der Einbau von WU-Aufkantungen nicht m\u00f6glich, da der Platz f\u00fcr die Fahrst\u00fchle ben\u00f6tigt wird. Somit wurden die W\u00e4nde der Fahrstuhlsch\u00e4chte durch Injektion und Negativabdichtungssysteme druckwasserdicht abgedichtet. Damit konnte komplett auf WU-Aufkantungen verzichtet werden.<\/p>\n
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